Kontakt
Ein junger Mann trägt einen Jungen Huckepack | © WavebreakemediaMicro - Fotolia


Förderbeispiele

Wertvolle Hilfe beim Ankommen in einer neuen Kultur

Kulturdolmetscher/-innen vermitteln bei Terminen mit Behörden, Ärzten und anderen Anlaufstellen für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund

Elvira Dobryan strahlt über das ganze Gesicht, wenn sie von ihrer Arbeit als Kulturdolmetscherin berichtet. Vor einem Jahr wurde Sie auf das Haus der Nationen aufmerksam, das seit mehreren Jahren Kulturdolmetscher/ -innen ausbildet. Sie helfen Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund dabei sich in Deutschland zurechtzufinden. Kulturdolmetscher begleiten Sozialarbeiter/-innen bei Beratungsterminen in Flüchtlingseinrichtungen oder vermitteln bei wichtigen Terminen in Ämtern und mit Ärzt/-innen. Die Menschen kommen nach Deutschland und es ist alles neu. Diese Menschen brauchen natürlich Hilfe, weiß Elvira Dobryan. Als sie damals nach Deutschland kam, hat ihr niemand geholfen. Das ist auch der Grund, warum sie heute als Kulturdolmetscherin gerne für Menschen da sein möchte denen es genauso geht. Am schwierigsten ist es für mich, wenn ich eine schwere Diagnose eines Arztes übersetzen muss, berichtet Elvira Dobryan. Aber wenn sie sich im Anschluss an einen schwierigen Termin darüber austauschen möchte, sind die Caritas-Mitarbeiterinnen immer für sie da. Als Kulturdolmetscher/-in muss man sich abgrenzen können. Wie man das macht und die deutsche Kultur vermittelt, wird im Rahmen der Qualifizierung zum Kulturdolmetscher geübt. Die Ausbildung ist modular aufgebaut und findet 2 Mal im Jahr statt. Mittlerweile besteht der Pool an Dolmetschern aus 71 ehrenamtlichen Kulturdolmetscher/-innen, die ihre Dienste in 16 Sprachen anbieten können. Am häufigsten wurden im letzten Jahr Dolmetscher/-innen nachgefragt, die Menschen aus dem syrisch-, türkisch- oder ukrainischsprachigen Raum begleiten können. Das Haus der Nationen ist eine Einrichtung des Caritasverbands und vermittelt Kulturdolmetscher/-innen. Das Projekt wurde mit Fördermitteln der Pater-Rupert-Mayer-Stiftung unterstützt.

 

BU: Elvira Dobryan (Kulturdolmetscherin), Anna Henning und Eva Richter (Koordinatorinnen aus dem Fachbereich Integration/ Alveni im Haus der Nationen der Caritas) helfen Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund

Halt und Struktur durch Beschäftigung

Wiedereinstieg in das Berufsleben für sozial benachteiligte Menschen

Nähkisserl, so heißt das Projekt für Menschen mit multiplen Problemlagen, das eine Beschäftigungsmöglichkeit mit pädagogischer Begleitung im Landkreis Freising anbietet.
 Ziel ist, diese Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzubringen. Dazu wurde das Projekt im Sommer 2020 ins Leben gerufen und erweitert das Angebot im Bereich Beschäftigung Integration und Qualifizierung der Caritas Freising. Bereits vorhandene Beschäftigungsbereiche sind das Gebrauchtwarenkaufhaus Rentabel, das Buchcafé Etappe und das Transport- und Logistikunternehmen in dem Menschen mit Benachteiligungen eine Anstellung und so wieder einen Einstieg in das Berufsleben finden können.

Kleine Finger am großen Instrument - der Zauber des Klavierklangs

In der Heilpädagogischen Tagesstätte Ignaz-Perner-Straße werden Vorschulkinder betreut, die von einer Entwicklungsverzögerung oder seelischen Behinderung betroffen sind. Mit den Fördermitteln der Stiftung wurde der Ankauf eines gebrauchten Klaviers finanziert. In der individuell abgestimmten Therapie für die einzelnen Kinder nimmt die Musiktherapie eine besondere Rolle ein. Das Klavier wird für musiktherapeutische Einzelstunden aber auch für Kleingruppen genutzt, sodass die Tagesstätte um eine kreatives Element bereichert wurde.

Mittagsküche vor der Kirche

Die Corona-Krise hat diejenigen Menschen härter getroffen, die schon bisher von Armut, Einsamkeit oderObdachlosigkeit betroffen waren. Das Caritas-Zentrum in Fürstenfeldbruck hat zusammen mit Diakon MartinStangl, der im Pfarrverband Fürstenfeld für die Caritasarbeit zuständig ist, das Projekt „Mittagsküche vor derKirche“ ins Leben gerufen. Seit Dezember 2020 geben Ehrenamtliche jeden Freitag vor der Kirche St. Magdalena und seit April 2021 auch vor der Kirche St. Bernhard in Fürstenfeldbruck Suppe für Bedürftige aus.

Das Hofcafé der Caritas kocht zwei Töpfe mit Suppe, die von Ehrenamtlichen in weite Pappbecher portioniert werden. Eine Frau mittleren Alters holt zum Beispiel vier Portionen.Die Helferinnen fragen nicht, für wen sie die Suppe holt. „Die versteckte Armut ist in Corona-Zeiten größer geworden“, sagt Diakon Stangl. Er war die treibende Kraft hinter diesem Angebot. Schon lange wollte er Bedürftigen eine warme Suppe oder einen Eintopf anbieten. „Wir brauchen dieses Angebot in der Stadt“, meint er und fügt hinzu: „Jetzt in Corona besonders.“ Zwischen 30 und 50 Personen kommen jeden Freitag vor die Kirchen.

Die Pater-Rupert-Mayer-Stiftung hat das Projekt möglich gemacht und nachhaltig unterstützt. „Es war einfachtoll, dass wir in der Phase des Lockdowns etwas anbieten konnten,“ freut sich Ursula Diewald-Rodriguez, Referentin für Gemeindecaritas in Fürstenfeldbruck. Viele Angebote mussten coronabedingt schließen.

Neue Lebensbereiche erschließen

Es ist ein besonderer Tag für die Kinder der Heilpädagogischen Tagesstätte der Katholischen Jugendfürsorge. Es geht auf den Fendsbacher Hof zum Reiten. „Dass Klara und andere Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, heute auch dabei sein können, verdanken wir der Pater-Rupert-Mayer-Stiftung“, freut sich Frau Hanslmeier-Prockl, die Leiterin der Einrichtung. Mit Hilfe der Stiftung konnte eine Hebevorrichtung für Rollstuhlfahrer angeschafft werden, die das Aufsteigen auf ein Pferd ermöglicht. „Das erschließt den Kindern einen vollkommen neuen Lebensbereich und macht sie überglücklich. Wir sind den Stiftern und Spendern der Stiftung dafür von Herzen dankbar. “

Kinderfuhrpark für die Heilpädagogische Tagesstätte Ignaz-Perner-Straße

Es war ein schöner Sommertag, an dem Diakon Reischl von der Pfarrei Christkönig den neuen Kinderfuhrpark der Heilpädagogischen Tagesstätte Ignaz Perner einweihte und gleich eine Spritztour machen durfte. Spielend lernen die Kinder auf ihren neuen Fahrzeugen soziales Miteinander und erwerben wichtige motorische Sicherheit.

 

Die Heilpädagogische Tagesstätte Ignaz-Perner-Straße ist eine teilstationäre Einrichtung des Caritasverbandes der Erzdiözese München und Freising e.V.. Wenn Kinder im Alter von 3 Jahren bis zur Einschulung Hilfe für ihre Weiterentwicklung und im Umgang mit Gleichaltrigen benötigen, bekommen Sie hier einen Platz. Die Kinder erhalten individuelle Unterstützung in den einzelnen Entwicklungsbereichen und werden ganzheitlich, zielgerichtet und ressourcenorientiert mit passenden Methoden gefördert.

Eine neue Jacke für Salev

Salevs* einzige Jacke war so zerrissen, dass man sie einfach nicht mehr flicken konnte!“, erzählt Markus Müller*. Er ist Mitarbeiter des Sozialdienstes Alveni. Gemeinsam mit einer Kollegin betreut er die Menschen in der Flüchtlingsunterkunft, in der Salev und seine Familie Zuflucht gefunden haben. Morgens um 8 Uhr beginnt der Arbeitstag für Markus Müller. Männer, Frauen und Kinder aus unterschiedlichsten Ländern leben auf engstem Raum. „Die Not ist groß! Die öffentlichen Zuschüsse reichen kaum zum Überleben“, sagt der Sozialarbeiter der Caritas. Die meisten Flüchtlinge haben noch keine Arbeitserlaubnis.

Viele Familien sind oft nicht einmal mehr in der Lage, kaputte Kleidung zu ersetzen, ein Buch für den Deutschkurs oder ein Geburtstagsgeschenk für ihr Kind zu besorgen. Salevs Familie ist den Stifterinnen und Stiftern sehr dankbar: Durch die Förderung der Pater-Rupert-Mayer-Stiftung konnte sie eine neue Jacke für Salev kaufen. *Um die Identität der genannten Personen zu schützen, haben wir ihre Namen geändert.

Die Mitarbeiter/-innen des Alveni-Sozialdienstes für Flüchtlinge helfen Geflüchteten, sich im Alltag zurechtzufinden und ihr Leben trotz schwieriger Umstände so gut wie möglich zu organisieren. Das Alveni-Team der Caritas betreut 3500 Flüchtlinge in 20 Einrichtungen. Darunter sind 800 Kinder.

Anonyme Hilfe – Digitales Beratungsangebot für Suchtkranke

Viele wollen einfach nur vergessen, ihren Schmerz nicht spüren oder vor Arbeits- und Perspektivlosigkeit fliehen. Gefährdete Menschen greifen in schwierigen Lebenssituationen leicht auf Alkohol oder andere Drogen zurück und entwickeln eine Suchtkrankheit. Cornelius Kammerl, Suchtberater in der Fachambulanz der Caritas, arbeitet mit straffälligen Jugendlichen. Unter ihnen sind oft Jugendliche mit einer schwer traumatisierenden Vergangenheit. Dass sie an einer psychischen Krankheit leiden und suchtgefährdet sind, ist ihnen oft nicht bewusst. Der Sozialarbeiter hat die Erfahrung gemacht, dass man gerade über das Handy leicht Zugang zu Menschen bekommt weil sie sich anonym informieren können. Aus diesem Grund macht die Fachambulanz Aufklärungsfilme für suchtgefährdete Menschen. Macht Cannabis süchtig? Wie gefährlich sind Opiate, Amphetamine und Kokain? Und wer kann mir helfen? Diese Fragen werden in den Filmen behandelt und können dank Fördergeldern der Stiftung in mehr als fünf Sprachen übersetzt werden um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Die Fachambulanz für Suchtkranke im Therapieverbund Sucht des Caritasverbands der Erzdiözese München und Freising e. V. bietet ein fundiertes Beratungs- und Behandlungsangebot für Menschen mit Suchterkrankungen.

Demenzhelferkreis der Caritas Perlach

Wenn Florian Maier*, ehrenamtlicher Demenzhelfer der Caritas Perlach, im einem östlichen Stadtteil von München, von seinen Freunden gefragt wird, was er dort macht, ist seine Antwort: „Ich helfe Menschen mit demenziellen Erkrankungen. Das fühlt sich an, wie Licht ins Dunkel ihrer Verwirrung und in den Nebel ihres Lebens, zu bringen. Wir erstellen ein Biographiealbum mit unseren betreuten Personen, das man sich als Sammlung ihrer schönsten Momente vorstellen kann“. Das Album ermöglicht Demenzhelfenden und später auch dem Pflegepersonal im Heim eine schnelle Aktivierung des betreuten Menschen. „Sich wieder erinnern zu können, gibt ihnen Teile ihrer ursprünglichen Kraft zurück. Dadurch, so ist Florian Maier überzeugt, können die Betroffenen länger im vertrauten häuslichen Umfeld bleiben.“ Das Ergebnis seiner Arbeit beschreibt er als „kleinen Sieg über die Demenz und als großen Gewinn an Menschlichkeit“. Der Demenzhelferkreis besucht die Erkrankten entweder zu Hause oder betreut sie stundenweise in der Einrichtung und hilft damit nicht nur den Erkrankten sondern auch den pflegenden Angehörigen, die sich von der fordernden Aufgabe der Pflege eine kurze Auszeit nehmen können. 

Die Ämterlotsen der Caritas Mühldorf helfen bei Schulden

Die Ämterlotsen der Caritas Mühldorf sind eine kleine aber stetig wachsende Gruppe. Sie besteht aus haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen, die verschuldeten Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen, um ihnen, in der oft ausweglos scheinenden Situation, zu helfen. 

Einer der erfahrensten ehrenamtlichen Ämterlotsen ist Maximilian Hecker. Als Jurist kennt er sich aufgrund seiner früheren beruflichen Tätigkeit mit Insolvenzverfahren aus. Seit zwei Jahren ist er in Rente und möchte in seiner freien Zeit gerne Menschen helfen, denen es vielleicht nicht so gut geht wie ihm. Maximilian Hecker hat als Ämterlotse schon sehr viel Erfahrung gesammelt und berichtet: „Das Wichtigste ist, dass jemand da ist, der hilft, den ersten Schritt zu machen. Wir unterstützen die überschuldeten Menschen dabei, erst mal die Post zu öffnen, die oft aus Angst und Überforderung wochenlang nicht mehr geöffnet wird. Dann verschaffen wir uns gemeinsam einen Überblick über die Situation und packen es an.“ Meist erstellen die Ämterlotsen mit den Klienten zunächst eine Liste über die offenen Rechnungen. Im sogenannten außergerichtlichen Einigungsversuch mit den Gläubigern werden alle Gläubiger angeschrieben, um eine außergerichtliche Regelung zu erreichen. Funktioniert das nicht, muss ein Insolvenzverfahren beantragt werden. Beim Ausfüllen der Formulare helfen die Ämterlotsen. 

Die Gründe für eine Verschuldung sind unterschiedlich. Maximilian Hecker berichtet von Menschen die arbeitslos sind, plötzlich krank wurden, eine geringe Rente bekommen, von alleinerziehenden Müttern, die in der Ehe Verträge unterschrieben haben und sie nach der Trennung nicht mehr bedienen können oder von Menschen mit Kaufsucht. Da ist die breite Palette an Beratungsangeboten der Caritas von Vorteil, die neben der Schuldnerberatung auch Hilfen in anderen Lebensbereichen zur Verfügung stellen kann.  „Ein Faktor ist jedoch, dass es den Menschen in der heutigen Zeit oft viel zu leicht gemacht wird durch Ratenkäufe, auch im Internet, an Waren und Dienstleistungen zu kommen. Da verlieren viele dann schnell den Überblick, übernehmen sich und können die Raten dann nicht mehr bedienen“, kritisiert Maximilian Hecker.

„Die Arbeit der Ämterlotsen ist eigentlich unbezahlbar“, so Ingrid Fleischer, die als Koordinatorin für Ehrenamt der Caritas Mühldorf ihre Helfer sehr gut kennt. „Diese Menschen schenken unseren Klienten Zeit, Zuversicht und Hoffnung. Mit den Mitteln der Pater-Rupert-Mayer-Stiftung können wir unseren Ämterlotsen, die ihre Hilfe ausschließlich ehrenamtlich anbieten, wenigstens einen kleinen Teil ihrer Unkosten erstatten und zumindest für die Fahrtkosten aufkommen.“

Verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien

Digitale Medien wie Smartphones und Tablets sind aus der Lebenswelt von Kindern nicht mehr wegzudenken. Das kann sowohl Chance als auch Herausforderung sein. Pädagogische Fachkräfte fungieren als Vorbild und haben eine große Verantwortung für die pädagogische Begleitung der Kinder im Umgang mit digitalen Medien. Mit den Fördermitteln der Stiftung unterstützen wir die Ausbildung von Fachkräften in Caritaseinrichtungen zu Fachpädagogen für digitale Medienkompetenz. Die professionelle Belgeitung, Unterstützung und Qualifizierung der Fachkräfte ist eine zentrale Voraussetzung für einen sicheren, verantwortungsvollen und kompetenten Umgang mit digitalen Medien.

Das Institut für Bildung und Entwicklung des Caritasverbands der Erzdiözese München und Freising bietet Fort- und Weiterbildungen zur Qualifizierung von Fachkräften an. Das geförderte Projekt zum Thema Digitalisierung der beruflichen Bildung wurde zusammen mit dem Geschäftsbereich Caritas München Stadt/Land sowie der Abteilung IT entwickelt.

Tierische Freunde mit großer Wirkung

Pferde spiegeln das Verhalten von Kindern ohne es zu bewerten. Mit Fördergeldern der Pater-Rupert-Mayer-Stiftung konnten wir Kinder der Heilpädagogischen Tagesstätte Hebertshausen ermöglichen an einer Reittherapie teilzunehmen. Diese Form der Therapie fördert die Empathie; Selbstbewusstsein und Kontaktfähigkeit von Kindern. Ein Förderprojekt der Pater-Rupert-Mayer-Stiftung.

Hospiz- und Trauerarbeit: Begleitung in der letzten Lebensphase

Der Ambulante Hospizdienst ist eine Kooperation zwischen der Caritas München Mitte und den Barmherzigen Brüdern. Er begleitet schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige. Das Anliegen dieses Dienstes ist es, einen Raum zu schaffen, in dem Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen miteinander geteilt werden können. Der Ambulante Hospizdienst schenkt Zeit, entlastet und unterstützt Angehörige, hält Glaubens- und Sinnfragen aus, sucht Hoffnung, die trägt, teilt Stille und ist einfach nur da. Die Stiftung trägt mit ihren Fördermitteln dazu bei, die Arbeit des Hospizdienstes weiter auszubauen.

Spielerisch die Welt von oben betrachten

Mit Fördergeldern der Pater-Rupert-Mayer-Stiftung konnte der Bau eines Kletterturms für die Heilpädagogische Tagesstätte der Caritas im Münchner Westen realisiert werden.

Hilfe auf dem Weg in ein geregeltes Leben

Seit Januar 2018 finden junge Wohnungslose in einer Wohngemeinschaft in Fürstenfeldbruck einen geschützten Raum und lernen Ordnung und Struktur ins Leben zu bringen. Luca lebt seit Mitte Januar dort. Der 24-Jährige hat es geschafft, sich aus seiner schweren Alkoholabhängigkeit zu befreien. Diese Sucht ist der Grund, dass er keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern hat. Seine Familie hat auf dem Höhepunkt seiner Alkoholexzesse die Beziehung zu ihm abgebrochen und Luca auf die Straße gesetzt. Aufgrund seines Alters fällt er aus der Jugendhilfe heraus und findet in dem Projekt der Caritas ein neues Zuhause. Heute ist der junge Mann trocken und bekommt für die Übergangsphase in ein geregeltes Leben Unterstützung durch die Caritas. Sein großer Wunsch ist es, wieder als Landschaftsgärtner arbeiten zu können. Katharina Lahmann-Mansour, Leiterin des Caritas-Wohngemeinschafts-Projekts, bespricht mit ihm die anstehenden Termine im Jobcenter. Die Wohngemeinschaft ist noch nicht komplett eingerichtet.

Die Pater-Rupert-Mayer-Stiftung hat geholfen eine passende Eckbank für den Gemeinschaftsraum anzuschaffen und eine stabile Tischtennisplatte mit Netz und Schlägern zu kaufen. Mit den Fördermitteln der Pater-Rupert Mayer-Stiftung werden auch die Fahrtkosten für den Weg zum Vorstellungsgespräch übernommen.

Das Caritas-Zentrum Fürstenfeldbruck ist eine von 27 Anlaufstellen im Diözesangebiet München und Freising. Damit bietet die Caritas Menschen in Not ein gut aufgestelltes Netzwerk und kann ihnen Ansprechpartner in unterschiedlichen Lebenslagen

Internationale Freundinnen

„Das ist meine Familie, hier kann ich über meine Sorgen und Nöte sprechen“, sagt Samira, 42, aus dem Iran. Sie gehört seit zwei Jahren zu den „Internationalen Freundinnen“. Seit 15 Jahren treffen sich in München Frauen mit und ohne Migrationshintergrund, um miteinander und voneinander zu lernen. Ihre Themen bestimmen die Frauen selbst: Wie kocht man im Iran, wie in Bayern, wie ist die Rolle der Frau in den verschiedenen Herkunftskulturen, welche Bräuche, welche Ausflugsziele gibt es? Die Pater-Rupert-Mayer-Stiftung fördert Vorträge, Kochkurse oder Fahrtkosten. Gerade Frauen, die dringend einen Hoffnungsschimmer brauchen, profitieren von den reichen Erfahrungen der Frauen, die schon länger in Deutschland leben. Bei den Internationalen Freundinnen schöpfen sie neuen Mut und es entstehen wertvolle Freundschaften. „Viele Frauen brauchen nämlich keine Therapie, sondern Freundinnen zum Mutmachen und zum Auffangen“, sagt Rosemarie Ghorbani, stellvertretende Fachbereichsleiterin Sozialdienste für Flüchtlinge.

Die Caritas Sozialdienste für Flüchtlinge helfen
Geflüchteten dabei, das Leben in Deutschland zu
bewältigen und Perspektiven zu entwickeln.

So wie ich will – Gesundheitliche Vorausplanung

Gesundheitliche Vorausplanung
gibt Sicherheit für die letzte Lebensphase

Helena von Ostranitza, die im Caritas-Haus St. Nikolaus in München lebt, ist mit sich im Reinen. „Ich weiß ja, dass keine große Zukunft mehr vor mir liegt,“ sagt die
95-Jährige. „Wenn es soweit ist, möchte ich in Ruhe sterben können“, sagt sie. Sie hat das Angebot der Gesundheitlichen Vorausplanung angenommen. In Gesprächen werden die Wünsche und Möglichkeiten zu Leben und Sterben besprochen und dokumentiert. Mit dem Hausarzt wird der Einsatz von lebensverlängernden Maßnahmen geklärt und eine Anordnung für den Notfall festgelegt.
Das gibt den Pflegekräften wie den Bewohnern viel Sicherheit für die letzte Lebensphase.

Die Gesundheitliche Vorausplanung wurde u. a. im Caritas-Haus St. Nikolaus als Modellprojekt erprobt. Sie bietet Bewohnern und Angehörigen als Erweiterung
der Patientenverfügung Gelegenheit, sich mit den Bedürfnissen und Erwartungen am Lebensende zu befassen. Ab 2018 sollen weitere Caritas-Altenheime die Gesundheitliche Vorausplanung anbieten.

Spielfreundlicher Wartebereich

Der erste Schritt für eine gelingende Therapie

„Für die Kinder und ihre Eltern ist es wichtig, in einer freundlichen, ansprechenden Atmosphäre bei uns in der Frühförderstelle anzukommen. Die Neugestaltung eines
spielfreundlichen Wartebereichs ist daher gar nicht hoch genug einzuschätzen. Dort fühlen sich unsere Gäste willkommen und aufgehoben. Eine wichtige Voraussetzung,
damit sie offen mit ihren persönlichen Fragen und Sorgen auf unsere Therapeut(innen) zugehen und sich auf die vorgeschlagene Therapie einlassen können“, sagt Irene Berner, Einrichtungsleiterin.

Die Caritas-Interdisziplinäre Frühförderstelle Dachau mit Heilpädagogischem Fachdienst zur Beratung von Kindertagesstätten, berät Eltern, die sich um die Entwicklung ihrer Kinder sorgen oder deren Kinder behindert, entwicklungsverzögert,
entwicklungsgestört oder chronisch krank sind. Zur Therapie kommen Kinder ab dem ersten Lebenstag bis zur Einschulung.

Möbel und Ausstattung für die neu eröffnete sozialtherapeutische Wohngemeinschaft

Ankommen in der neuen Wohngemeinschaft als Neuanfang

Menschen die von illegalen Suchtmitteln abhängig sind, leben und wohnen oftmals unter prekären Umständen. Der Übergang in ein unabhängiges und sozial integriertes Leben ist daher meist erst dann möglich, wenn eine stabile Lebens-Basis besteht. Dank der Pater-Rupert-Mayer-Stiftung konnten wir die nötigen Möbel und Ausstattungsgegenstände für die neue Wohngemeinschaft erwerben. So ist es uns möglich, den drei Frauen und drei Männern in „ihren“ vier Wänden, wo wir sie ambulant betreuen, nicht nur einen geschützten Rückzugsort, sondern auch eine wertschätzende Wohlfühlatmosphäre zu bieten, sagt Philip Salder, Sozialpädagoge B. A., Fachambulanz für substitutionsgestützte Behandlung Therapieverbund Sucht.

Die Sozialtherapeutische Wohngemeinschaft für Substituierte ist Teil des Caritas-Therapieverbund Sucht. Dieser hat mit seinen Fachambulanzen ein vielfältiges Therapie- und Beratungsangebot in Fragen, Alkohol, Medikamente, Drogen, Essstörungen, Nikotin und Spielsucht und steht betroffenen Menschen mit Rat und Tat zur Seite.

Fahrrad-Reparatur-Service in Rosenheim

Das Fahrrad bewacht unterstellen oder reparieren lassen? Die Caritas macht‘s möglich.

Direkt am Rosenheimer Bahnhof finden 50 Menschen mit Behinderung und unterschiedlich starker Beeinträchtigung Arbeit in der Fahrradstation. Durch die Förderung der Stiftung ist der notwendige Umbau gelungen. Künftig können Sie Ihr Fahrrad am Rosenheimer Bahnhof bewacht parken und den Fahrradwartungs- und Reparatur-Service in Anspruch nehmen. „Besonders freue ich mich über die Kooperation mit den Wendelsteinwerkstätten, einer Einrichtung für geistig und körperlich Behinderte und den dadurch gelebten Inklusionsgedanken. Neben den psychisch Erkrankten, die bereits langjährig bei uns tatkräftig mithelfen, können nun auch geistig beeinträchtigte Mitmenschen bei uns beschäftigt werden“
berichtet der Leiter der Fahrradunterstelle, Harald Radl.

Der Treffpunkt Caritas für Psychische Gesundheit Rosenheim bietet Menschen, die chronisch psychisch krank sind, tagesstrukturierende Hilfen.

Hospizbegleiter/innen helfen Angehörigen und ihren Familien

Förderung der Hospiz- und Trauerarbeit aus dem Geschwister-Vieregg-Fonds

„Die Förderung leistete einen wichtigen Beitrag für schwerstkranke und sterbende Menschen. Zusammen mit ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern unterstützten wir rund 35 Menschen in dieser letzten Lebensphase. Wir ermöglichten es ihnen, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben. Auch die Angehörigen  entlasteten wir, damit sie in dieser schweren Zeit ein wenig Zeit für sich haben. Gut 45 Menschen nahmen unsere Beratung in Anspruch, um die letzte Phase mit individueller Versorgung und Begleitung zu gestalten.“

Sr. Therese Jäger, Teamleiterin der Hospiz- und Trauerarbeit
bei der Caritas und Koordinatorin im Caritas Ambulanten
Hospizdienst.

Caritas-Hospiz- und Palliativdienste im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in München-Nymphenburg. Die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes ist neben dem Psychosozialen Dienst des Johannes-Hospizes und der Offenen Trauergruppe für die Nachsorge Teil der umfassenden Hilfen des Caritas-Zentrums Neuhausen/Moosach für Sterbende und deren Angehörige.

 

Eine neue Küche

Eine neue Küche für die Kinder der Heilpädagogischen Tagesstätte St. Ansgar

In St. Ansgar werden 18 Kinder betreut und intensiv gefördert, die in ihrer Entwicklung stark verzögert sind und/oder Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Zur familiären Atmosphäre trägt bei, dass gemeinsam mit den Kindern gebacken und gekocht wird. Dabei geht es um die Förderung der Feinmotorik und den Erwerb von lebenspraktischen Fähigkeiten, aber auch um die Förderung des Selbstwertgefühls der Kinder und des sozialen Miteinanders.

Die 35 Jahre alte Küche entsprach nicht mehr den notwendigen Standards. Sie wurde rundum erneuert und zu einem hellen, freundlichen Ort, wo sich die Kinder sehr gerne aufhalten.

"Es ist eine Freude, die Kinder zu beobachten, wenn sie mit Eifer Mittagessen zubereiten oder Leckereien backen", berichtete uns Monika Werner, die Einrichtungsleiterin.

In der Heilpädagogischen Tagesstätte St. Ansgar finden Kinder im Alter von 3 Jahren bis zur Einschulung einen Platz, die für ihre Weiterentwicklung sowie den Umgang mit Gleichaltrigen besondere Hilfen und Rahmenbedingungen benötigen.

Unkomplizierte Hilfe

Unkomplizierte Hilfen für Flüchtlinge bei den Caritas ALVENI-Flüchtlingsdiensten

Durch die Förderung der Pater-Rupert-Mayer-Stiftung konnte die Betreuung der Familien und Kinder in den Gemeinschaftsunterkünften in München Stadt und Landkreis unterstützt werden. "Wir haben mit Müttern, Vätern und Kindern Ausflüge in den Tierpark unternommen, das Schwimmbad besucht oder einfach die Umgebung
erkundet", erzählt Rosemarie Ghorbani, Leiterin von ALVENI.

Eine kleine Auszeit vom Alltag in der Unterkunft sei für die Flüchtlinge sehr wohltuend gewesen. "Außerdem haben wir mit dem Geld Bastel- und Spielmaterial gekauft, um die Kinderbetreuungsräume auszustatten." Auch mit Schulmaterial, einzelnen Geburtstagsgeschenken oder einer dringend benötigten Brille konnten Flüchtlingsfamilien bedacht werden.

ALVENI ist der Caritas-Sozialdienst für Flüchtlinge. Die Mitarbeitenden beraten und unterstützen Flüchtlinge, damit diese sich im deutschen Alltag besser zurechtfinden und sich gut in die Gesellschaft integrieren können.

Stiftungskonto

LIGA Bank
Verwendungszweck Pater-Rupert-Mayer-Stiftung
IBAN DE12 7509 0300 0002 7000 00
BIC GENODEF1M05